Archiv der Kategorie » Grüne Jugend «

Mittwoch, 27. Januar 2010 | Autor:

Ende Dezember waren wir ein paar Tage in Frankreich, dabei in Compiègne, einer mittelgroßen Stadt, etwa 80 Kilometer nördlich von Paris. Bevor wir dort hingefahren sind, hat eine Bekannte zu uns gesagt:

In Compiègne könnt ihr mit dem Bus einfach so fahren, ihr braucht nichts zu bezahlen.

Ich dachte, ich hätte mich verhört und konnte es im ersten Moment nicht glauben.

Aber dann in Compiègne angekommen zeigte es: es gab an den Bushaltestellen keine Fahrkartenautomaten und auch im Bus musste – und konnte – man kein Ticket kaufen. Und das auf allen elf Buslinien und an allen Tagen (außer sonntags). Wer genau für die Kosten für den Busverkehr weiß ich nicht, ich vermute aber mal, dass die Kosten aus der Stadt- und/oder der Staatskasse beglichen werden.

Die Grüne Jugend fordert einen kostenlosen ÖPNV bei uns. Bisher hielt ich das für eine Utopie, fern ab jeglicher realpolitischer Forderung. Aber dass es in Compiègne geht, lässt mich dann doch umdenken. So viel anders als Frankreich sind ist Deutschland auch nicht…

Samstag, 03. Oktober 2009 | Autor:

Den ganzen September über habe ich in Kassel Wahlkampf gemacht, als Praktikant bei, für und mit Nicole Maisch. Das war zwar teilweise ziemlich anstrengend und stressig, aber im Großen und Ganzen hat es sehr viel Spaß gemacht.

Sonnenbelühmtes, glukosebetriebenes Wahlkampfmobil

Sonnenbelühmtes, glukosebetriebenes Wahlkampfmobil

Einige Highlights waren:

Kinder + Windrädchen = :-)

Kinder + Windrädchen = :-)

Einen Tag vor der Wahl konnte ich es nicht verkneifen, selbst eine Wahlprognose in die Welt zu setzen (die übrigens innerhalb von zwei Tagen mehr als 500 mal angeklickt wurde!).

Und nach der Wahl gabs dann meine ganz persönliche Wahlanalyse.

Mittwoch, 23. September 2009 | Autor:

Fliegendes Transparent "Angies strahlende Zukunft"

Am 21. September war Angela Merkel auf dem Kasseler Königsplatz, um vorallem übers Wetter und ihre bisherigen aber auch ein bisschen über ihre bisherigen Stationen der letzten Tage und Wochjen zu reden. Ach ja, und auch ein bisschen Wahlkampf hat sie auch gemacht. Dabei hat sie aber nichts groß nach Vorne gewandtes gesagt, sondern vorallem auf die letzte rot-grüne Regierung eingedroschen.

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Dienstag, 22. September 2009 | Autor:
Mehr E-Wagen!

Mehr E-Wagen!

Vor einer knappen Woche waren wir (also die Grüne Jugend Hessen) in Frankfurt vor der dem Tor der Internatonales Automobil-Ausstellung, um gegen de Automobilpolitik der Großen Koaliton (allen vorran gegen die Abwrackprämie) und für grüne Verkehrspolitik zu werben.
Atmosfair-Zertifikat Jürgen Trittin (PDF)

Wir waren nicht die einzigen, die gegen die IAA demonstrierten, unter demonstrierte Greenpeace mit einem plattgefahrenen Globus gegen Spritfresser und Klimazerstörer.

Herausgekommen von unserer Aktion ist dabei auch dieses kleine Video, das ich euch nicht vorenthalten möchte:

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Donnerstag, 10. September 2009 | Autor:
Neckar in Rottenburg

Neckar in Rottenburg

Wegen des Abriss einer alten und dem Bau einer neuen Brücke, ist bei diesem Bild der Wasserstand des Neckars künstlich herabgesenkt worden.

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Montag, 17. August 2009 | Autor:

Bericht über das Seminar des Fachforums Ökologie der Grünen Jugend

Nürnberg, 24. bis 26. Juli 2009

Freitag

Nach einem leckeren Abendessen begann das Seminar mit einer Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit dabei war bereits Markus Ganserer ((Markus studierte Wald- und Forstwirtschaft und arbeitet zur Zeit bei Christian Magerl, grüner Abgeordneter im Bayerischen Landtag und Vorsitzender des Umweltausschusses)), unser erster Referent.

Markus hielt einen Vortrag zum Thema „Waldsterben“. Zunächst einmal erklärte er uns einige Grundlagen. Zum Beispiel, wie ein natürlicher Wald in Mitteleuropa aussehen würde: es wäre ein von Buchen dominierter Mischwald. In Bayern und insgesamt in Deutschland sind aber heutzutage Fichten und Kiefern die häufigsten Baumarten, die zusammen etwa 2/3 aller Bäume ausmachten. Nur noch etwa jeder achte Baum ist eine Buche. Fichten, die häufigste Baumart in Deutschland, haben ihr eigentliches natürliches Verbreitungsgebiet in kälteren Regionen wie Nordeuropa und die Alpen. Fichten und Kiefern wurden in Mitteleuropa angesiedelt, da sie deutlich schneller wachsen als die heimischen Baumarten.

Nachdem wir nun also wussten, wie ein natürlicher Wald bei uns aussehen würde, leitete Markus   zum Hauptteil seines Vortrags über. „Saurer Regen – Der Wald stirbt“ titelte der SPIEGEL im November 1981. Bis Anfang der 1980er Jahre emittierte die Industrie, allen voran die Kohlekraftwerke, jährlich Millionen von Tonnen Schwefeldioxid, das in der Atmosphäre zu Schwefelsäure umgewandelt wiurde (ist zwar heute auch noch so, aber du hast den Rest auch in der Vergangenheit). Die Schwefelsäure ging als Saurer Regen nieder und schädigte die Bäume. Durch rasche gesetzliche Maßnahmen, wie z. B. der Einführung der Rauchgasentschwefelung bei Kohlekraftwerken, wurden die Schwefeldioxidemissionen innerhalb weniger Jahre sehr stark gesenkt. In der Folge ging der Anteil der geschädigten Bäume zurück.

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Montag, 20. Juli 2009 | Autor:
Solarturm-Kraftwerk (Bild von afloresm unter CC-Lizenz)

Solarturm-Kraftwerk (Bild von afloresm unter CC-Lizenz)

In den nächsten Jahren stehen wir vor einer großen Herausforderung. Wir müssen unser System der Energienutzung radikal umbauen. Angesichts des Klimawandels müssen wir so schnell wie möglich weg von den fossilen Energieträgern Kohle, Öl und Erdgas, die sowieso in absehbarer Zeit zur Neige gehen. Auch die verstärkte Nutzung der Atomenergie bleibt angesichts der Sicherheitsrisiken und der ungelösten Atommüllfrage keine Option. Aber diesen Umstieg von fossil und nuklear hin zu erneuerbar können nicht alle Länder für sich alleine schaffen.

Die Formel für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Energiesystem lautet 4 E: Erneuerbar, Einsparung, Effizienz, Europa!

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Montag, 22. Juni 2009 | Autor:

Da ich in letzer Zeit sehr viel zu tun hatte, bin ich leider auch nicht zum bloggen gekommen. Aber jetzt endlich mal wieder…

Europa- und Kommunalwahlen liegen jetzt etwas mehr als zwei Wochen zurück, aber ich will dennoch einen kurze Auswertung aus grüner Sicht vornehmen:

Kommunalwahl

In Rottenburg am Neckar sind wir unter schwierigen Bedingungen angetreten: Insgesamt haben diesmal zehn Listen kandidiert (drei Listen mehr als bei der Wahl 2004). Außerdem hatten wir unsere Liste mit 15 Kandidat*innen bei 40 zu wählenden Sitzen nur zu einem guten Drittel gefüllt. Erzielt haben wir 10,3 Prozent der Stimmen, das ist ziemlich genau ein Prozentpunkt weniger als letzes Jahr. Aber dennoch hat es für vier Sitze gereicht – das gleiche Ergebnis wie bei der letzten Wahl und die Grünen sind in Rottenburg weiterhin die drittstärkste Fraktion.

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Montag, 11. Mai 2009 | Autor:

Am Vormittag des BDK-Sonntags hatten wir die Gelegenheit, Nicole Maisch zu ihren Erfahrungen als junge grüne Abgeordnete im deutschen Bundestag zu interviewen.

Da wir leider keine tausende von Euros teure Ausrüstung hatten, sondern ledigleich eine Digicam ohne externes Mikrofon, störten vorbeifahrende Züge manchmal die Verständlichkeit. Daher habe ich mir die Mühe gemacht, das Interview auch noch niederzuschreiben.

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Samstag, 09. Mai 2009 | Autor:

Der Kern des Wahlprogrammentwurfs ist der Green New Deal. Hinter dem Green New Deal steckt die Idee, die Wirtschaftskrise und den Klimawandel nicht isoliert zu betrachten, sondern diese beiden Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden können.

Aber nicht alle Parteimitglieder sind der Meinung, dass der Green New Deal die Lösung für den Klimawandel ist. Insbesondere herrscht Uneinigkeit, wie sich die Grünen im Dezember 2009 zur Klimakonferenz COP15 positionieren soll. So meinte Georg Kössler in der letzten Rede des Parteitagssamstags:

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