Tag-Archiv für » EnBW «

Samstag, 13. März 2010 | Autor:

Frei nach Caesar: ((Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam , qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appellantur. – Ganz Gallien ist in drei Teile geteilt, deren einen die Belger bewohnen, den anderen die Aquitaner, den dritten, die in eigener Sprache „Kelten“ genannt werden, in unserer Gallier. In: De Bello Gallico, Liber I))

Germania est omnis divisa in partes quattuor, quarum unam incolut EnBW, aliam Amprion, tertiam Transpower et quartiam 50Hertz.

Ganz Germanien ist in vier Teile geteilt, deren einen EnBW bewohnt, den anderen Amprion, den dritten Transpower und den vierten 50 Hertz.

Regelzonen deutscher Übertragungsnetzbetreiber (Grafik von Ice gixxe unter CC-Lizenz)

Regelzonen deutscher Übertragungsnetzbetreiber (Grafik von Ice gixxe unter CC-Lizenz)

Das deutsche Höchstspannungsverbundnetz ist in vier Regelzonen aufgeteilt, das von jeweils einem Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) betrieben wird. Die vier ÜNB sind: Amprion GmbH, EnBW Transportnetze AG, Transpower Stromübertragungs GmbH und 50Hertz Transmission GmbH. Amprion ist eine Tochter von RWE und EnBW Transportnetze (wie unschwer am Namen zu erkennen) eine Tochter von EnBW. Transpower gehörte E.ON, wurde aber zu Jahresbeginn an den niederländischen Stromnetzbetreiber Tennet verkauft. Und heute meldet die taz, dass Vattenfall Europe ihre Netz-Tochter 50Hertz an den belgischen Netzbetreiber Elia und an den australischen Fonds IFM ((Hier stellt sich mir die Frage, was ein australischer Fonds mit einem deutschen Stromnetz will – außer einer möglichst hohen Rendite.)) verkauft hat.

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Donnerstag, 23. April 2009 | Autor:

Heute war in Karlsruhe die Hauptversammlung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG oder kurz einfach EnBW. Wie bereits im letzten Jahr hat sich die Grüne Jugend sowohl außerhalb als auch innerhalb des Versammlungsgebäudes kritisch mit der Firmenpolitik der EnBW auseinandergesetzt.

Grüne Jugend Karlsruhe mit Kohlepyramide

Grüne Jugend Karlsruhe mit Kohlepyramide

Vor dem Versammlungsgebäude hat die GJ-Ortsgruppe Karlsruhe mit ihrer Kohlepyramide gegen den Neubau des mit Steinkohle befeuerten Block 8 im Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe (RDK8) protestiert.

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Freitag, 17. April 2009 | Autor:
Buko in Stuttgart

Buko in Stuttgart

In ein paar Minuten fahre ich nach Stuttgart. Dort trifft sich dieses Wochenende die GRÜNE JUGEND zu ihrem 32. Bundeskongress, der diesmal unter dem Motto „Gerechtigkeit leben!“ steht. ((Hier gibts die Einladung sowie Tagesordnung, Anträge und Bewerbungen)) . Für mich ist es der siebte und gleichzeitig der letzte Buko (zumindest als Mitglied der Grünen Jugend), da ich im Herbst 28 Jahre alt werde und damit aus der GRÜNEN JUGEND ausscheide.

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Donnerstag, 26. März 2009 | Autor:

Diese Woche hat es eine von der EnBW in Auftrag gegebene Studie bestätigt. In Baden-Württemberg hat es noch enormes ungenutzes Windenergiepotential.

120 weitere Windkraftanlagen müssten bis 2020 errichtet werden, um die Ziele der Landesregierung zu erreichen. Bislang würden weniger als ein Prozent des Stroms in Baden-Württemberg von Windrädern erzeugt, heißt es in der in Stuttgart vorgestellten Studie.

(Quelle: SWR, Land hinkt in Sachen Windenergie hinterher, 23.03.2003)

Aber das es in Baden-Württemberg noch einiges zu tun gibt, dürfte selbst für die EnBW eigentlich nichts neues sein. Spätestens nicht mehr seit der letzten Hauptversammlung im April 2008. Immerhin habe ich sie damals explizit auf diesen Punkt hingewiesen:

Als Argument wird gegen die Windkraft wird oft gebracht, dass in Baden-Württemberg, dem
Kernland der EnBW, kaum geeignete Standorte für Windenergieanlagen gäbe. Aber geographisch
vergleichbare Bundesländer wie zum Beispiel Rheinland-Pfalz haben wesentlich mehr
Windenergieanlagen. Das zeigt, dass Windenergie auch sinnvoll in Mittelgebirgslagen genutzt
werden kann.

(Hier gibts meine volle Rede auf der Hauptversammlung)

Laut vorgestellter Studie wurden unter ein Prozent des Stroms in Baden-Württemberg durch Windenergie erzeugt. Aber die EnBW selbst steht noch viel schlechter da: Das Erzeugungspotential der EnBW für alle „Sonstigen erneuerbaren Energien“ (also alle erneuerbaren Energien zusammen mit Ausnahme der Wasserkraft) waren laut Geschäftsbericht für das Jahr 2008 beträgt gerade einmal 97 Megawatt bei einem Gesamtpotential von 15 Gigawatt. Das sind gerade einmal 0,6 Prozent! Das heißt also, wenn die EnBW hier das Land kritisiert, müsste sie sich erst einmal an die eigene Nase fassen und selbst den Ausbau der WIndenergie vorantreiben!