Archiv der Autorin bzw. des Autors

Freitag, 03. Januar 2014 | Autor:

Best Blog AwardTill hat mir dieses Stöckchen zugeworfen. Bisher hatte ich überhaupt erst genau ein Stöckchen beantwortet, ich bin wohl nicht so der Stöckchenspieler. Da ich aber dieses mal die Fragen sehr spannend finde, greife ich das Stöckchen doch mal auf.

  1. Wo ist dein Platz, an dem du am Tiefsten zur inneren Ruhe kommen kannst?
    Alleine durch die Berge ziehend, wenn es nur noch darum geht, sich im wahrsten Sinne auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. Das ist irgendwie wie Meditation, nur anstrengender. Auf jeden Fall komme ich durch ein paar Tagen in den Bergen sehr gut zur Ruhe und ziehe viel Kraft daraus.
  2. Welchen Ort möchtest du noch besuchen?
    Da gibt es einige Orte, wo ich noch nie war, die ich aber gerne mal besuchen möchte. Island finde ich total spannend. Oder aber an eine wilde Küste am stürmischen Meer, wie ich mir die Bretagne vorstelle. Im Moment reizen mich vorallem Orte, wo mensch die Natur direkt spüren kann. Muss vom Großstadtleben kommen, in dem die Natur eigentlich keine Rolle spielt.
  3. Was macht dich so richtig wütend?
    Wenn Menschen mich nicht so akzeptieren wollen, wie ich nunmal bin.
  4. Wofür wirst du dich 2014 engagieren?
    Hm, das ist eine gute Frage. Ungefähre Ideen habe ich schon einige, aber nichts konkretes. Allerdings weiß ich zumindest schon mal, was es nicht sein soll, das ist doch auch schon etwas.
  5. Was bereichert dein Leben zur Zeit am meisten?
    Das ist ein Ding, sondern die Summe aus viele Kleinigkeiten, die den Alltag bereichern, wie beispielsweise sich nett mit Freund*innen unterhalten, ein schönes Fotomotiv entdecken und so weiter.
  6. Worauf freust du dich 2014?
    Gerade jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, habe ich das Gefühl, dass sich 2014 einiges ändern könnte. Da ich aber (leider?) nicht hellsehen kann, lasse ich mich einfach mal überraschen, was denn diese Veränderungen sein könnten. Auf jeden Fall habe ich im Blick auf das Jahr 2014 ein besseres Gefühl verglichen mit dem zu Beginn des Jahres 2013.
  7. Welches Buch sollte ich unbedingt gelesen haben?
    Das Parfum von Patrick Süskind, ein sehr vielschichtiges Buch. Das Buch war bei uns Abiturstoff, aber ich war dennoch sofort von diesem Buch begeistert und habe es mittlerweile bestimmt schon vier- oder fünfmal gelesen.
  8. Welches Buch hast du zuletzt fertig gelesen, und wo?
    Das waren Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling. Ich hatte das Buch mit über den Kleinkünstler und das kommunistische Känguru im Sommer während einer mehrtägigen Wandertour im Bücherregal der Darmstädter Hütte entdeckt und angefangen dort zu lesen. Allerdings hatte ich das Buch dort nur zu etwa einem Drittel gelesen und habe dann, bervor ich weitergezogen bin, das Buch – wie es sich gehört – wieder in das Bücherregal der Hütte gestellt.
    Ein paar Monate später habe ich mir das Buch dann doch nochmal gekauft. Um den letzten Teil der Frage auch noch zu beantworten: Die letzten Seiten des Buches habe ich dann – wenn ich mich richtig erinnere – im Bett gelesen.
  9. Ich verlasse das Haus nie ohne …?
    Schlüssel, Geldbeutel und Mobiltelefon sind eigentlich immer dabei, aber das ist ja irgendwie bei fast allen so. Ansonsten habe ich (fast) immer meine digitale Kompaktkamera dabei. Motive zum fotographieren finden sich nämlich auch im Alltag. Wenn ich mir meine Sammlung von Bildern des Monats anschaue, dann entsteht ein nicht unwesentlicher Teil meiner Fotos nicht nur in „klassischen“ Fotographiersituationen wie Urlaub, Ausflügen und Festen sondern eben auch im Alltag.
  10. Was ist für dich Arbeit?
    Keine einfache Frage. Die Grenze zwischen Arbeit und Nichtarbeit ist für mich nicht einfach zu ziehen. Ist es beispielsweise schon Arbeit, wenn ich einen langen, für die Arbeit sehr relevanten Zeitungsartikel lese oder ist das noch Freizeit?
  11. Glaubst du, dass es insgesamt und überhaupt so weitergehen kann? Und wenn nicht: was ziehst du für Schlüsse daraus?
    Nein, kann es nicht und das gleich auf mehreren Ebenen (Klimawandel, Ausbeutung der Natur etc.). Allerdings habe ich auch nicht die große Lösung, wahrscheinlich wird sich aber mehr ändern müssen, als sich die meisten überhaupt vorstellen können. Aber ich versuche zumindest, meinen persönlichen Fußabdruck klein zu halten und fahre beispielsweise privat auch 1000 km weite Strecken mit dem Zug anstatt mich ins Flugzeug zu setzen.

So nun soll ich mir elf neue Fragen ausdenken und diese an zehn Personen weitergeben. Da ich aber gar nicht weiß, wer denn so mein Blog (regelmäßig) liest, weiß ich gar nicht, an wen ich das Stöckchen weitergeben soll. Da ich das also nicht weiß, fällt es mir auch schwer passende neue Fragen zu stellen. Daher lass ich das Stöckchen einfach mal hier liegen, und wer möchte, kann einfach genau die elf Fragen ebenfalls beantworten.

Kategorie: Über mich  | Tags:  | Kommentieren
Donnerstag, 26. Dezember 2013 | Autor:

Hätte ich nicht schon einen anderen Weihnachtsgruß gepostet, dann wäre es wohl dieses Video vom Autonomous Christmas Lab der ETH Zürich geworden. Da aber Weihnachten noch nicht vorbei ist, stell ich das jetzt hier als Lückenfüller ein.

(Gefunden im Blog un*bemerkung von Miss Charlez.)

Dienstag, 24. Dezember 2013 | Autor:
Earthrise

Earthrise

An Heiligabend 1968 umkreisten an Bord von Apollo 8 erstmals drei Menschen den Mond. Dabei machte einer der drei Astronauten diese Aufnahme der über dem Mond aufgehenden Erde mit dem Namen. Dieses Foto ist für mich eines der großartigsten Fotos, die ich jemals gesehen habe. Ebenfalls aus der Mondumlaufbahn sendeten sie eine Lesung aus Genesis 1,1-10 sowie persönliche Grüße als Weihnachtsbotschaft.

In diesem Sinne Frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2014!

Das Foto und die Tonaufnahme sind von der NASA und daher gemeinfrei (verfügbar bei Wikimedia Commons).

Sonntag, 22. Dezember 2013 | Autor:

Diese Woche hat die AG Energiebilanzen in diesem mehrseitigen Text samt Diagrammen eine erste Abschätzung zum Energieverbrauch in Deutschland 2013 veröffentlicht. Laut diesem ist der Primärenergieverbrauch leicht gestiegen, was wohl zu einem erhöhten Ausstoß von CO2-Emissionen geführt hat.

Ebenfalls diese Woche hat die AG Energiebilanzen eine erste Prognose zur gesamten deutschen Stromerzeugung und der Verteilung auf die unterschiedlichen Stromerzeuger in diesem Jahr veröffentlicht. Leider – wie üblich – nur als Tabelle und nicht als Diagramm. Daher hier ein von mir erstelltes Diagramm, das die Entwicklung der Stromerzeugung für die Jahre 1990 bis 2013 zeigt.

Bruttostromerzeugung, Stromaustauschsaldo und Bruttoinlandsstromverbrauch 1990 bis 2013

Bruttostromerzeugung, Stromaustauschsaldo und Bruttoinlandsstromverbrauch 1990 bis 2013

Neben der Bruttostromerzeugung sind in dem Diagramm auch der Stromaustauschsaldo sowie der Bruttoinlandsstromverbrauch aufgeführt. Das Stromaustauschsaldo ergibt sich aus den Stromimporten und -exporten in die Nachbarländer ((Stromtechnische Nachbarländer sind für Deutschland (im Uhrzeigersinn) Polen, Tschechische Republik, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Dänemark und Schweden. Nach Belgien gibt es keine grenzüberschreitende Kuppelleitung. Obwohl Schweden keine Landgrenze mit Deutschland hat, gibt es dennoch einen grenzüberschreitenden Stromaustausch, nämlich das sogenannte Baltic Cable, ein HGÜ-Seekabel durch die Ostsee.)) und der Bruttostromverbrauch als Saldo aus Bruttostromerzeugung und Stromaustauschsaldo. In der Reihenfolge der Bedeutung der unterschiedlichen Energieträger hat es wohl keine Veränderung gegeben.

Wichtigster Energieträger zur Stromerzeugung bleibt die Braunkohle mit einem Anteil von 24 %, ((Die AG Energiebilanz weißt Prozentwerte mit Nachkommastellen aus. Da es aber erfahrungsgemäß zwischen vorläufigen und endgültigen Zahlen nochmal Abweichungen von mehreren Zehnteln Prozentpunkten gibt, habe ich im folgenden mal lieber gerundet.)) gefolgt von der Steinkohle mit 20 %. Auf Platz 3 folgt die Kernergie mit 15 % und auf Platz 4 Erdgas mit 11 %. Darauf folgen gleich drei erneuerbare Energieträger: auf Platz 5 die Windkraft mit 8 %, auf Platz 6 die Biomasse mit 7 % und auf Platz 7 die Photovoltaik mit 5 %. Auf Platz 8 liegt mit 4 % die Sammelposition „Übrige Energieträger“, die beispielsweise den fossilen Anteil der Müllverbrennung und Pumpspeicherkraftwerke, aber auch einiges andere umfasst. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft, ehemals wichtigste erneuerbare Stromerzeugung, liegt mit einem Anteil von 3 % auf Platz 9. Auf Platz 10 und 11 liegen die Stromerzeugung aus dem biogenen Anteil des Hausmülls und aus Mineralölprodukten mit jeweils etwa 1 % Anteil.

Fasst man die erneuerbaren Energieträger zusammen, so tragen diese 23 % zur gesamten Stromerzeugung bei. Die erneuerbaren Energieträger zusammen sind damit die zweitwichtigste Energiequelle zur Stromerzeugung, denn nur der Anteil der Braunkohle ist noch höher.

Veränderung in der Stromerzeugung 2013 gegenüber 2012

Veränderung in der Stromerzeugung 2013 gegenüber 2012

weiterlesen…

Sonntag, 08. Dezember 2013 | Autor:

Im Netz habe ich dieses eindrückliche Video gefunden. Es zeigt auf etwas mehr als 14 Minuten zusammengerafft den zeitlichen Verlauf der 2053 Atombombenexplosionen zwischen 1945 und 1998. Als jemand, der in den 1980er Jahren geboren wurde, kann ich mich an den Kalten Krieg eigentlich nicht erinnern. Daher hatte ich auch nie eine Vorstellung, wieviel die Atombombentest es denn im Kalten Krieg so gab. Wäre ich gefragt worden, hätte ich vermutlich gesagt, dass jedes der Länder mit Atombomben etwa ein oder zwei Dutzend Test durchgeführt hätte. Bevor ich das Video sah, hätte aber nie damit gerechnet, dass die USA über 1000 Tests, die Sowjetunion über 700 Test und Frankreich über 200 Test durchgeführt haben. Kaum vorstellbar bleiben aber Jahre wie 1958, 1962 oder 1968 bis 1970, in denen es jeweils über hundert Atombombentests gab, gleichbedeutend mit etwa einem Test alle drei Tage.

Erstellt wurde das Video von dem japanischen Künstler Isao Hashimoto. Bei der Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization (CTBTO) gibt es etwas mehr über ihn und das Video zu erfahren.

Kategorie: Politik  | Tags: , ,  | Kommentieren
Dienstag, 05. November 2013 | Autor:

Äthiopischer Garten in Neukölln

Äthiopischer Garten in Neukölln

weiterlesen…

Sonntag, 03. November 2013 | Autor:

Wenn man dem Rauschen im deutschen Blätterwald lauscht, kriegt man manchmal den Eindruck, dass Deutschland mit der Energiewende etwas ganz besonderes, etwas ganz anderes als alle anderen Länder mache. Und es stimmt insofern, dass in Europa mit Abstand die meisten Windräder (31,3 GW bis Ende 2012) und Photovoltaik-Anlagen (32,7 GW) in Deutschland aufgestellt wurden. Aber wird dürfen auch nicht vergessen, dass Deutschland das mit Abstand bevölkerungsreichste Land in der EU ist. Spannend wird es daher, wenn man sich mal anschaut, welche Erzeugungsleistungen pro Einwohner in den einzelnen Ländern mittlerweile installiert sind. ((Kroatien ist am 1. Juli 2013 der EU beigetreten. Da sich die Zahlen hier aber auf Ende 2012 beziehen, fehlt Kroatien hier im Artikel.)) Dazu habe ich mir mal die beiden Studien Photovoltaic barometer 2013 und Wind power barometer 2013 von EurObserv’ER angesehen. ((Ich weiß, Energiewende heißt mehr als Wind und PV und mehr als nur Strom, aber gerade hier finde ich die Entwicklung besonders spannend.))

Installierte Photovoltaik-Leistung pro Kopf (Ende 2012) weiterlesen…

Montag, 29. Juli 2013 | Autor:

Irgendwie stehen die Bilder des Juni irgendwie alle unter dem Motto Wasser.

Lehnitzsee bei Oranienburg

Lehnitzsee bei Oranienburg

weiterlesen…

Sonntag, 14. Juli 2013 | Autor:

Sonnenuntergang mit Baum

Sonnenuntergang mit Baum

weiterlesen…

Montag, 01. Juli 2013 | Autor:
Die Europäische Union mit ihrem neuen Mitgliedsstaat Kroatien

Die Europäische Union mit ihrem neuen Mitgliedsstaat Kroatien

Seit dem heutigen 1. Juli 2013 ist Kroatien Mitglied der Europäischen Union. Ich freue mich sehr, dass Kroatien sich damit in Zeiten, in denen man vermeintlich nur schlechte Nachrichten aus Europa hört, zum Projekt Europa bekennt.

Ich selbst war das letzte mal in Kroatien, als es noch ein Teil von Jugoslawien war. Nach Sloweniens Beitritt 2004 ist nun mit Kroatien bereits der zweite der sieben jugoslawischen Nachfolgenstaaten Mitglied der Europäischen Union geworden, die eben nicht nur eine Politik- und Wirtschaftsunion ist, sondern auch eine Friedens- und Aussöhnungsgemeinschaft ist, wie es letztes Jahr auch so schön in der Begründung für den Friedensnobelpreis an die EU formuliert wurde:

for over six decades contributed to the advancement of peace and reconciliation, democracy and human rights in Europe

Dieser Punkt wird viel zu häufig vergessen, dürfte aber gerade für Menschen in Kroatien und den Nachbarstaaten, die unter den blutigen Jugoslawienkriegen gelitten haben, von besonderer Bedeutung sein.

Auch wenn der Beitritt Kroatiens für mich jetzt jetzt erstmal ein gutes Stück Arbeit bedeutet, nämlich in dutzenden von Excel-Tabellen jeweils Zeilen für Kroatien einzufügen, so freue ich mich sehr über unseren 28. Mitgliedsstaat und sage: Herzlich Willkommen, Kroatien!

Bildquelle: „The European Union and Croatia“ von S. Solberg J. veröffentlicht auf Wikicommons als Public Domain

Kategorie: Politik  | Tags: , ,  | Kommentieren