Heute Nachmittag sprach Gesine Schwan, die SPD-Kandidatin für das Amt der Bundespräsident*in.
Einer der Schwerpunkte ihrer Rede war die Geschlechtergerechtigkeit. Dabei forderte sie, dass nicht nur Frauen sich um das Thema Gleichberechtigung kümmern sollen, sondern dass es genauso Engagement von den Männern erfordere. „Für Männer ist es effektiver soziale Kompetenz bei der Kindererziehung zu erlernen als in Managerseminaren.“ Explizit lobte sie hier die Vorreiterrolle junger grüner Männer.
Zur Lösung der aktuellen Krise forderte sie nicht nur einen Mentalitätswechsel: „Aus einer Wettbewerbswirtschaft sind wir in eine Wettbewerbsgesellschaft gekommen Ein fataler Fehler. […] Wir wollen einen neuen Grundkonsens, dass wir wirklich in Einigkeit und Recht und Freiheit leben wollen.“
Sie bekennt sich ganz klar zur Symbolpolitik und will das Bundesverdienstkreuz an Leute vergeben, die sich auch gegen die aktuelle Politik einsetzen. Im konkreten Fall würde sie das Bundesverdienstkreuz an eine bayerische Lehrerin geben, die – entgegen dem dem Willen von Schulleitung und Kultusministerium – die Schüler nach Lernerfolg und nicht nach dem absoluten Wissen benotet.
Insgesamt hat Gesine ((sie hat uns dauernd gedutzt, also so nenne ich sie auch beim Vornamen)) die Grünen so oft für das Wahlprogramm gelobt, so dass viele Delegierte und Gäste fragten, warum sie denn in der SPD und nicht bei den Grünen sei:
Wenn Gesine unseren Gesellschaftsvertrag so toll findet, warum ist sie dann nicht bei den Grünen ;) #bdk09
Grüne Menschen um mich herum wollen Schwan zur Partei lotsen :) #bdk09
Zum Schluss bat uns Gesine um unsere Stimmen. Aber meine Stimme hätte sie – nur zu dumm, dass ich leider nicht zur Bundesversammlung darf.
Letzte Kommentare