Der April hat mich unter anderem nach Sachsen geführt – genauer gesagt nach Dresden und ins Elbsandsteingebirge.
Dresden
weiterlesen…Der April hat mich unter anderem nach Sachsen geführt – genauer gesagt nach Dresden und ins Elbsandsteingebirge.
Dresden
weiterlesen…„Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.“ (Hebräer 13,2)
„Seid untereinander gastfreundlich, ohne zu murren.“ (1. Petrus 4,9)
In diesem Sinne wünsche ich allen Leser*innen ((Ich hoffe, es sind überhaupt noch welche übrig, so selten wie ich noch Einträge schreibe.)) meines Blogs friedliche Weihnachten. Vielleicht sollten wir uns öfters – gerade auch an Weihnachten mit den ganzen materiellen Geschenken – in Erinnerung rufen, was für ein Geschenk es ist, in Mitteleuropa in Frieden zu leben, aber es gleichzeitig in anderen Teilen der Welt ganz anders aussieht. Weil das aber wohl viele unserer Mitbürger*innen in Deutschland wohl vergessen haben, habe ich die beiden obenstehenden Bibelzitate ausgewählt, obwohl ich sonst nicht so viel mit Kirche und Religion am Hut habe.
Im März stellte ich mir eine kleine Bastelaufgabe: Wie baue ich einen kleinen Holzkocher aus einem bei einem großen schwedischen Möbelhaus erhältlichen Besteckabtropfständer? Auf den folgenden Bildern sind der erste abendliche Test der fertiggestellten Bastelei zu sehen. Der Kocher funktioniert sehr gut: Obwohl er recht klein ist, kriege ich einen Liter Wasser ruckzuck zum Kochen.
weiterlesen…Ich nehme mal an, dass 99 % von euch noch nie etwas vom Common Reporting Format (CRF) gehört haben; bevor ich mit meinem aktuellen Job angefangen habe, ging es mir nicht anders.
Das CRF ist ein standardisiertes Tabellenformat, um Treibhausgasemissionen zu berichten. ((Berichtet werden müssen die Emissionen von Kohlen(stoff)dioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas/Distickstoff (N2O), perfluorierte (PFC) und teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFC) Schwefelhexafluorid (SF6).)) Dieses System wurde vom Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) ((Ich dachte früher immer, dass der IPCC nur dafür da ist, alle paar Jahre einen Weltklimabericht zusammenzustellen. Aber da hatte ich mich wohl geirrt, wie auch schnell ein Blick auf die Internetseite des IPCC verrät.)) entwickelt und ist das verbindliche Format, in denen Treibhausgasemissionen unter der Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) und dem Kyoto-Protokoll berichtet werden. Die CRF-Tabellen sind dabei große Excel-Tabellen mit jeweils ca. 80 standardisierten Tabellenblättern, in die detaillierte Daten zu Treibhausgasemissionen und weiteren relevanten Zahlenangaben (wie beispielsweise Energieverbräuche) eingetragen werden. Jedes Jahr müssen alle Industriestaaten ((Genauer gesagt von allen Annex-I-Staaten, das sind alle Staaten die im Anhang 1 der Klimarahmenkonvention genannt sind.)) die CRF-Tabellen zusammen mit den Nationalen Inventarberichten (National Inventory Report, NIR) an UNFCCC übermitteln. Die Nationalen Inventarberichte sind wenige bis viele hundert Seiten lang (im Falle der deutschsprachigen Ausgabe des NIR 2014 für Deutschland schlappe 965 Seiten) und enthalten mehr oder weniger genaue Angaben darüber, wie die in den CRF-Tabellen genannten Daten ermittelt wurden. Man kann die Inventarbericht somit als so etwas wie eine Lese- und Verständnishilfe zu den CRF-Tabellen ansehen. NIR und CRF gehören also zusammen. Veröffentlicht werden NIR und CRF-Tabellen einerseits auf der Internetseite der UNFCCC, andererseits in der Regel auch auf den Internetseiten der national zuständigen Behörden (in Deutschland das Umweltbundesamt). weiterlesen…
Das Bild Earthrise ist in meinen Augen eines der besten Bilder überhaupt. Es zeigt den Aufgang der Erde über dem Mondhorizont und wurde von Bill Anders während der Apollo-8-Mission aufgenommen. (Das ist die Apollo-Mission, um die es in meinem letzten Weihnachtstext ging). Nun habe bin ich per Zufall über ein Video der NASA gestolpert, wie das Foto überhaupt entstanden ist.
Bild Earthrise, aufgenommen von Bill Anders (NASA), veröffentlicht auf Wikimedia Commons als Public Domain.
Ein nettes Rap-Video zur Energiekrise, also der Endlichkeit der fossilen Energien (auch unter dem Begriff Peak oil bekannt).
Im Jahr 2008 kam der Film Into the Wild in die deutschen Kinos. Viel wusste ich damals nicht über den Film, aber ich hatte mitbekommen, das der Film von einem jungen Mann, der sein letztes Geld vernichtet und sich dann auf einen Road Trip bis nach Alaska aufmacht. Ich war damals nicht in dem Film, aber ich hatte damals schon irgendwie erfahren, dass es zu diesem Film eine Buchvorlage gäbe. Da ich zuerst das Buch lesen wollte, bevor ich den Film sähe, bin ich damals also nicht ins Kino gegangen. Das Buch hatte ich immer mal wieder im Hinterkopf, aber es waren immer erst einmal andere Bücher in der Leseliste weiter vorne. Vor wenigen Wochen habe ich mir das Buch In die Wildnis dann endlich mal besorgt und gelesen.
Und ich war sehr positiv überrascht. Erwartet hatte ich einen Roman, der sich vage an eine reale Geschichte anlehnt. In Wirklichkeit ist das Buch aber eine sehr sorgfältig recherchierte Reportage, in der der Autor Jon Krakauer versucht, die letzten Jahre des Lebens von Chris McCandless zu rekonstruieren.
McCandless hatte sich nach dem Abschluss des Studiums auf eine Reise durch die ganze USA gemacht. Nachdem er eine Weile durch den zusammenhängenden Teil der USA gereist ist, macht er sich auf Allein nach Alaska (so auch der Untertitel des Buchs), wo er abgeschieden in der Wildnis am Stampede Trail leben möchte. Letztendlich wird er im Bus 142, einem ehemaligen Linienbus (oben auf dem Foto), der am Stampede Trail steht und dort als provisorische Unterkunft für Jäger*innen und Abenteuer*innen dient, tot aufgefunden. Diese Reise quer durch die USA und nach Alaska beschreibt Krakauer in dem Buch, allerdings nicht chronologisch, sondern er beginnt mit der letzten Begenung McCandless mit einem anderen Menschen in Alaska. Durch die nicht immer chronologische Abfolge, verbindet Krakauer geschickt einzelne Episoden der Reise und liefert so ein immer besseres Bild über McCandless.
Krakauer beschreibt in dem Buch nicht einfach nur McCandless‘ Reise, sondern er versucht auch die Beweggründe für McCandless‘ Handeln zu verstehen. Dazu lässt der Autor, der als Bergsteiger selbst extreme Touren erlebt hat, immer wieder autobiographische Passagen einfließen.
In der Gesamtschau ist In die Wildnis – trotz oder vielleicht auch gerade wegen McCandless‘ tragischem Ende – eines der interessantesten Bücher über Menschen auf Sinnsuche, die ich kenne.
Ergänzung: Bevor Krakauer das Buch schrieb, hat er bereits für die Ausgabe Januar 1993 der Zeitschrift Outside einen neunseitigen Artikel über McCandless geschrieben. Diesen Artikel gibt es online als PDF.
Ergänzung 2: Dem eingescannten PDF-Artikel bei Outside fehlt wohl eine Seite, aber beim Independent gibt es den Artikel auch – und er scheint dort vollständig zu sein.
Bild Bus142onStampedeTrail.jpg von Erikhalfacre auf Wikimedia Commons, lizensiert unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0)
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