Archiv der Kategorie » Nachhaltigkeit «

Montag, 24. Dezember 2018 | Autor:

Der ESA-Astronaut Alexander Gerst alias @Astro_Alex hat zum Abschluss seiner halbjährigen Horizons-Mission auf der Internationalen Raumstation (ISS) eine Nachricht an [s]eine Enkelkinder veröffentlicht:

Mit dieser bewegenden Botschaft wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Start in ein hoffentlich tolles Jahr 2019.

Mittwoch, 15. Mai 2013 | Autor:

Nachdem sie schon ein paar Wochen auf dem Tisch rumgelegen ist, habe ich nun meine Stromrechnung von der EWS Schönau mal etwas genauer angeschaut. Neben der eigentlichen Abrechnung, der vorgeschriebenen Stromkennzeichnung und so weiter gibt es jetzt folgendes Balkendiagramm, das meinen Stromverbrauch mit durchschnittlichen Stromverbräuchen von Ein- bis Vierpersonenhaushalten vergleicht.

Stromverbrauchsvergleich auf der Stromrechnung

Stromverbrauchsvergleich auf der Stromrechnung

Ich finde das Diagramm sehr informativ, denn so kann ich besser Einordnen, wie gut ich mit meinem Stromverbrauch liege („sehr gut“ sagt das Diagramm). So wusste ich bisher bereits, dass ich deutlich weniger als ein durchschnittlicher Single-Haushalt verbrauche, aber wo genau ich im Vergleich mit anderen liege wusste ich ich nicht.

Da ein solches Diagramm eine gute Hilfestellung gibt, um den eigenen Stromverbrauch zu beurteilen, hoffe ich, dass die übrigen Stromversorger mit ähnlichen Darstellungen nachziehen werden.

Samstag, 02. Juli 2011 | Autor:

Von Lukas Emele.

Zukunftskongress

Zukunftskongress

Nachdem ich mich lange nicht entscheiden konnte, welchen Workshop ich in der zweiten Session der grünen Zukunftskonferenz besuchen solle, habe ich mich schlussendlich für den Workshop Nachhaltiger Konsum für alle entschieden.

Input Harald Welzer

Den ersten Input hielt der Sozialpsychologe Prof. Dr. Harald Welzer, der unter anderem durch das Buch Klimakriege bekannt geworden ist. Er ist der Meinung, dass die Dimension des Transformationsprozesses wird noch gar nicht richtig verstanden worden ist und dass der Wandel zur Nachhaltigkeit mehr hin eine gesamtgesellschaftliche Transformation ist. Dies sei ähnlich der ersten industriellen Revolution, bei der nicht nur die Energieversorgung fundamental verändert wurden, sondern zu einer großen gesellschaftlichen Transformation mit Veränderung der Arbeits- und Familienverhältnisse führte. Darüber hinaus stellte er in den Raum, was den eigentlich wirklicher Wohlstand ist? Auf jeden Fall nicht der Wohlstandsbegriff, der die letzten 50 Jahre geprägt hat. Das aktuelle Wohlstandsmodell sei nicht sakrosankt, es müsse geändert werden. Sinn wird in unserer Gesellschaft vor allem aus Konsum geschöpft.
Das Problem dabei ist: Unser derzeitiges Wohlstandsmodell ist Kern der Demokratie in der Nachkriegsbundesrepublik. Als Beispiel führte er die Nespresso-Kultur an: Nespresso das Paradebeispiel für unser Wohlstands- und Wachstumsmodell, das nach der Minimierung eines nutzbaren eigentlichen Produkts und der Maximierung des Drumherums strebt. Außerdem ging er auf das Vorurteil ein, dass sozial schwache Gruppen, wie beispielsweise Hartz-IV-EmpfängerInnen sowieso nicht nachhaltig leben könnten, wie z.B. Bioprodukte kaufen. Im Gegenteil: gerade diese Gruppen seien besonders nachhaltig, da sie weniger Geld zum Konsum haben und somit z.B. in kleineren Wohnungen leben und weniger Flugreisen machen. Der Blick auf die Hartz-IV-Empfänger sei auch deshalb falsch, da das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in allen gesellschaftlichen Gruppen fehle. So ist der Kauf eines SUV ist strategischer Konsum hin zu einem Bestand des derzeitigen Systems.

Input Nicole Maisch

Den zweiten Input hielt die grüne Bundestagsabgeordnete Nicole Maisch. Ihrer Meinung nach ist eine sozial-ökologische Transformation ist nicht nur ein kulturelles Problem, sondern auch ein kulturelles Projekt. Es gehe um nichts weniger, als um eine Lebensstildebatte: Wie wollen wir leben? Auf einem Weg zu einem nachhaltigem Lebensstil setzt sie dabei stark auf strategischen Konsum, denn damit könne nicht nur eine Veränderung der Geldströme und Arbeitsbedingungen erfolgen, gleichzeitig sei es auch ein Mittel der Politisierung und Mobilisierung der KäuferInnen in der Art einer Graswurzelstrategie. Aber auch die Politik hat einige Möglichkeiten, z.B. andere Regeln oder Preisbeeinflussungen (Agrarsubventionen). Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, Bio als Standard setzen, und eine Pflicht einführen, nach der alle Produkte als „unökologisch“, „tierschutzfeindlich“ usw., die nicht den Standards entsprechen. Für das Verhalten von KäuferInnen seine Preise ist nicht immer entscheidend, oft sind kulturelle Hürden viel entscheidender

Input Uwe Gerber

Einen Kurzinput brachte Uwe Gerber von der BAG ChristInnen ein, in dem er die seiner Meinung derzeit vorherrschenden drei ethisch-moralische Modelle verbreitet:

  • Ein liberalistisch-individualistisches Modell, die eine reine Interessenmoral ist und die auf dem Mythos des autonomen, sich frei entscheidenden Menschensubjektes basiert.
  • Zum anderen ein Nützlichkeitsmodell (Utilitarismus): Dieses geht vom größtmöglichen Glück einer möglichst großen Anteil der Bevölkerung aus.
  • Zum dritten ein altruistisches Modell, dessen Grundlage nicht das Individium ist, sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen sind. Das heißt Grundlage ist, für den anderen einzustehen.

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Montag, 15. März 2010 | Autor:

Im November 2009 traf sich eine Gruppe von an Energiethemen Interessierten in Wien, um die VET 1.0, die erste Vienna Energy Talks abzuhalten.

Dort hielt ein Michael Cerveny einen – wie ich finde – interessanten Vortrag mit dem Titel Wachstümer und Glockenkurven. In etwa einer Viertel Stunde behandelt er sehr schön den Zusammenhang zwischen dem zeitlichen Verlauf der Förderung von Energieträgern (Stichwort Peak Oil), Wirtschaftswachstum und Statischen Reichweiten von Energieträgern.

Teil 1:

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Dienstag, 15. September 2009 | Autor:

Gastbeitrag von Monne Lentz.

BürgerBlüten - Vorderseite

BürgerBlüten - Vorderseite

Es erinnert an Spielgeld und es ist schwer vorstellbar, dass man mit diesem Geld einkaufen kann, wie mit dem Euro. Aber es geht. Nicht überall. Nur in Läden, die Mitglied im Regio-Verein sind, aber immerhin. Denn das werden immer mehr.

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Montag, 17. August 2009 | Autor:

Bericht über das Seminar des Fachforums Ökologie der Grünen Jugend

Nürnberg, 24. bis 26. Juli 2009

Freitag

Nach einem leckeren Abendessen begann das Seminar mit einer Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit dabei war bereits Markus Ganserer ((Markus studierte Wald- und Forstwirtschaft und arbeitet zur Zeit bei Christian Magerl, grüner Abgeordneter im Bayerischen Landtag und Vorsitzender des Umweltausschusses)), unser erster Referent.

Markus hielt einen Vortrag zum Thema „Waldsterben“. Zunächst einmal erklärte er uns einige Grundlagen. Zum Beispiel, wie ein natürlicher Wald in Mitteleuropa aussehen würde: es wäre ein von Buchen dominierter Mischwald. In Bayern und insgesamt in Deutschland sind aber heutzutage Fichten und Kiefern die häufigsten Baumarten, die zusammen etwa 2/3 aller Bäume ausmachten. Nur noch etwa jeder achte Baum ist eine Buche. Fichten, die häufigste Baumart in Deutschland, haben ihr eigentliches natürliches Verbreitungsgebiet in kälteren Regionen wie Nordeuropa und die Alpen. Fichten und Kiefern wurden in Mitteleuropa angesiedelt, da sie deutlich schneller wachsen als die heimischen Baumarten.

Nachdem wir nun also wussten, wie ein natürlicher Wald bei uns aussehen würde, leitete Markus   zum Hauptteil seines Vortrags über. „Saurer Regen – Der Wald stirbt“ titelte der SPIEGEL im November 1981. Bis Anfang der 1980er Jahre emittierte die Industrie, allen voran die Kohlekraftwerke, jährlich Millionen von Tonnen Schwefeldioxid, das in der Atmosphäre zu Schwefelsäure umgewandelt wiurde (ist zwar heute auch noch so, aber du hast den Rest auch in der Vergangenheit). Die Schwefelsäure ging als Saurer Regen nieder und schädigte die Bäume. Durch rasche gesetzliche Maßnahmen, wie z. B. der Einführung der Rauchgasentschwefelung bei Kohlekraftwerken, wurden die Schwefeldioxidemissionen innerhalb weniger Jahre sehr stark gesenkt. In der Folge ging der Anteil der geschädigten Bäume zurück.

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Freitag, 13. Februar 2009 | Autor:

Eine schwarz-gelbe, eine rot-grüne und zuletzt eine schwarz-rote Koalition haben daran gearbeitet: Das Umweltgesetzbuch, kurz UGB, war der Versuch, tausende von einzelnen (sich zum Teil widersprechenden) Umweltgesetzen zu kodifizieren (zusammenzufassen) und es stand kurz vor der Verabschiedung.

Aber nun ist es in die Mühlen des heraufziehende Wahlkampfes geraten. Plötzlich will die CSU das UGB nichtmehr mittragen mit dem Argument, das UGB würde zusätzliche Bürokratie hervorrufen. Doch das Gegenteil ist richtig. Bisher ist das Umweltrecht ein Sammelsurium an einzelnen Bundes- und Ländergesetzen, zuständig sind dutzende unterschiedliche Behörden. Die Bündelung der vielen Einzelgesetze wäre ein großer Schritt in Richtung Transparenz, den das aktuelle Umweltrecht ist für viele Unternehmen kaum und für normale Bürger*innen gar nichtmehr zu durchschauen. Das Umweltgesetzbuch würde hier zu einer Vereinheitlichung der Regelungen und damit auch einer Straffung der Bürokratie führen, was gerade auch für die Unternehmen von Vorteil wäre:

Verlierer im Berliner Hickhack könnte ausgerechnet die Wirtschaft sein. Das Umweltgesetzbuch soll die hochkomplizierten und zerfaserten Ökogesetze vereinfachen. Zeitraubende Genehmigungsverfahren etwa sollen verkürzt werden. Derzeit muss ein Unternehmen, das eine Industrieanlage bauen will, Genehmigungen nach dem Wasserrecht, dem Naturschutz und der Bundesimmissionschutzverordnung einholen. Künftig soll dafür nur noch ein einziger Antrag erforderlich sein. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen attestierte der Bundesregierung, dass damit Unternehmen jährlich 30 Millionen Euro sparen könnten.

(Quelle: Der Westen, Umweltgesetzbuch auf Eis gelegt, 13.01.2009)

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Kategorie: Nachhaltigkeit, Politik, Umwelt  | Tags: , , , , ,  | 5 Kommentare
Dienstag, 03. Februar 2009 | Autor:

Im Internet bin ich auf zwei tolle Filme gefunden, die den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und den globalen Stoffströmen verdeutlichen.

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