Mittwoch, 25. März 2009 | Autor: | Artikel ausdrucken

Anfang März habe ich einen Motorsägenkurs absolviert. Auf den ersten Blickt eigentlich total unnütz, denn ich weiß nicht, ob ich jemals eine Motorsäge brauchen werde. Aber der Kurs wurde an meiner Hochschule angeboten und irgendwie hatte ich voll Lust drauf. Ist irgendwie mal etwas ganz anderes: Sonst kriegt mensch an der Hochschule vorallem einen Haufen theoretischen Zeugs um die Ohren geklatscht. Der Kurs aber war mal was ganz praktisches und hat daher sehr großen Spaß gemacht.

Wenn mensch richtig sägt...

Wenn mensch richtig sägt...

Die ersten beiden Tage begannen mit ein wenig Theorie und einfachen Schnittübungen. An den anderen beiden Tagen sind wir in einen Wald gefahren und haben dort (aufgeteilt in mehrere Kleingruppen) das Bäume fällen praktisch geübt. Jede*r der Teilnehmer*innen hat in der Zeit mindestens drei mindestens 30 Meter hohe und über 30 Zentimeter starke ((sogenannter Brusthöhendurchmesser, also Durchmesser in 1,30 Meter über dem Boden)) Fichten so gefällt, dass diese (zumindest mehr oder weniger) dort zum liegen gekommen sind, wo sie auch hinfallen sollten.

... dann liegt kurze Zeit später der Baum auf dem Boden.

... dann liegt kurze Zeit später der Baum auf dem Boden.

Neben der richtigen Sägetechnik habe ich auch noch vieles andere gelernt, angefangen bei Bäumen, über Wald (ja, Wald ist mehr als einfach nur eine Ansammlung von Bäumen) bis hin zu Motorentechnik (so eine Motorsäge hat einen Einzylinder-Zweitaktmotor und dessen Vergaser haben wir auseinandergenommen, zusammengeschraubt und eingestellt).

Ihr glaubt aber gar nicht, wie anstrengend das Bäume fällen sein kann: jedesmal, wenn ich einen Baum gefällt hatte, war ich erstmal richtig außer Puste und am nächsten Tag hatte ich Muskelkater. Ich bewundere wirklich Waldarbeiter*innen, die das täglich acht Stunden machen und dabei so viele Bäume in der Stunde umlegen wie eine Kleingruppe von uns an einem Tag geschafft hat.

Kategorie: Studium
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