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Donnerstag, 26. Februar 2009 | Autor:

Diese Woche hat die Arbeitsgemeinschaft Energiestatistiken e.V. (AGEB) ihre Energiestatistik für das Jahr 2008 veröffentlicht. Hier ein paar Auszüge:

Auf den ersten Blick scheint allen Mahnungen zum Energiesparen zum Trotz ist der Primärenergieverbrauch ((Als Primärenergie bezeichnet man in der Energiewirtschaft die Energie, die mit den natürlich vorkommenden Energieformen oder Energiequellen zur Verfügung steht, etwa als Kohle, Gas oder Wind. Im Gegensatz dazu spricht man von Sekundärenergie oder Energieträgern, wenn diese erst durch einen (mit Verlusten behafteten) Umwandlungsprozess aus der Primärenergie gewandelt werden. Die nach eventuellen weiteren Umwandlungs- oder Übertragungsverlusten vom Verbraucher nutzbare Energiemenge bezeichnet man schließlich als Endenergie. (Quelle: Wikipedia) )) im Jahr 2008 gegenüber 2007 weiter angestiegen:

Nach ersten Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) stieg der
Primärenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2008 auf knapp 478 Millionen Tonnen
Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) oder auf rund 14 000 Petajoule (PJ). Das waren etwa
1 % oder reichlich 5 Mio. t SKE bzw. 159 PJ mehr als im Vorjahr.

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Montag, 23. Februar 2009 | Autor:

Zu der Datenschutzaffäre bei der Deutschen Bahn hat Extra 3 mal wieder ein geniales Satire-Video produziert.

Montag, 23. Februar 2009 | Autor:

Nachdem ich das letzte Mal einen Roman vorgestellt habe, kommt nun ein Lehrbuch über Erneuerbare Energien an die Reihe. Es heißt Regenerative Energiesysteme (Untertitel: Technologie – Berechnung – Simulation) und geschrieben hat es Volker Quaschning, Professor an der FHTW Berlin.

Das Buch gibt einen guten Überblick über die aktuelle Technik der Regenerativen Energiesysteme. Nach einer langen Einleitung zum Treibhauseffekt und der Frage warum überhaupt Erneuerbare Energien. Anschließend wird detailiert folgt ein Kapitel über die auf der Erde auftreffende Solarstrahlung inklusive damit verbundener Probleme, wie zum Beispiel Abschattungsverluste. Sinnvollerweise wird direkt danach auf Solarthermie eingegangen, wobei für nichtkonzentrierende und konzentrierende Solarthermie jeweils ein eigenes Kapitel spendiert wird.  Das folgende Kapitel Photovoltaik beschreibt nicht nur die Solarzellen selbst, sondern auch zugehörige Techniken wie Akkumulatoren und Wechselrichter. Die auf Strömung basierenden Wind- und Wasserkraft sind ebenfalls in jeweils einem Kapitel sehr ausführlich und anschaulich beschrieben. Leider gilt das nicht mehr für die Themen Geothermie, Wärmepumpe, Brennstoffzelle und Biomasse, auf die nur sehr Rande eingegangen. So wird beispielsweise der weite Bereich der energetischen Biomassenutzung auf gerade mal sieben Seiten behandelt. Abgeschlossen wird das Buch mit einem Kapitel zur Wirtschaftlichkeitsberechnung Regenerativer Energiesysteme, wobei unter anderem auch auf Internalisierung externer Kosten bei konventionellen Kraftwerken eingegangen wird. weiterlesen…

Dienstag, 17. Februar 2009 | Autor:

In den letzten Tagen und Wochen häufen sich die Meldungen, dass sich das Klima noch viel schneller verändert als vom IPCC ((Intergovernmental Panel on Climate Change)) selbst im Worst-Case-Szenario vorrausgesagt. Zum einen liegen die CO2-Emissionen in den letzten Jahren deutlich höher als vorrausgesagt, zum anderen scheint es so, als ob inzwischen positive Rückkopplungseffekte ((Damit mich niemand falsch versteht: mit positiven Rückkopplungseffekten sind sich selbst verstärkende Prozesse gemeint, die ich
alles andere als positiv sein können.)) ausgelöst worden sind.

Freitag, 13. Februar 2009 | Autor:

Eine schwarz-gelbe, eine rot-grüne und zuletzt eine schwarz-rote Koalition haben daran gearbeitet: Das Umweltgesetzbuch, kurz UGB, war der Versuch, tausende von einzelnen (sich zum Teil widersprechenden) Umweltgesetzen zu kodifizieren (zusammenzufassen) und es stand kurz vor der Verabschiedung.

Aber nun ist es in die Mühlen des heraufziehende Wahlkampfes geraten. Plötzlich will die CSU das UGB nichtmehr mittragen mit dem Argument, das UGB würde zusätzliche Bürokratie hervorrufen. Doch das Gegenteil ist richtig. Bisher ist das Umweltrecht ein Sammelsurium an einzelnen Bundes- und Ländergesetzen, zuständig sind dutzende unterschiedliche Behörden. Die Bündelung der vielen Einzelgesetze wäre ein großer Schritt in Richtung Transparenz, den das aktuelle Umweltrecht ist für viele Unternehmen kaum und für normale Bürger*innen gar nichtmehr zu durchschauen. Das Umweltgesetzbuch würde hier zu einer Vereinheitlichung der Regelungen und damit auch einer Straffung der Bürokratie führen, was gerade auch für die Unternehmen von Vorteil wäre:

Verlierer im Berliner Hickhack könnte ausgerechnet die Wirtschaft sein. Das Umweltgesetzbuch soll die hochkomplizierten und zerfaserten Ökogesetze vereinfachen. Zeitraubende Genehmigungsverfahren etwa sollen verkürzt werden. Derzeit muss ein Unternehmen, das eine Industrieanlage bauen will, Genehmigungen nach dem Wasserrecht, dem Naturschutz und der Bundesimmissionschutzverordnung einholen. Künftig soll dafür nur noch ein einziger Antrag erforderlich sein. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen attestierte der Bundesregierung, dass damit Unternehmen jährlich 30 Millionen Euro sparen könnten.

(Quelle: Der Westen, Umweltgesetzbuch auf Eis gelegt, 13.01.2009)

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Donnerstag, 12. Februar 2009 | Autor:

Heute haben fünf Leute von uns von der Grünen Jugend Tübingen mit acht StudentInnen der Antioch University in Ohio getroffen. Die StudentInnen nehmen am Programm Europe in Transition teil und bereisen innerhalb von mehreren Wochen Deutschland, Polen und die Türkei, um politische Prozesse auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene kennenzulernen.

Nach einer kurzen persönlichen Vorstellungsrunde haben wir zunächst die Grüne Jugend vorgestellt und erzählt, was uns mit Bündnis 90/Die Grünen verbindet und wo die Unterschiede sind.

Anschließend haben wir über so unterschiedliche Themen von Finanz- und Wirtschaftskrise über Innere Sicherheit, Videoüberwachung öffentlicher Plätze bis hin zum möglichen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union diskutiert.

Alles in Allem war es eine sehr interessante Diskussion und das gleich aus mehreren Gründen: Zum einen waren die StudentInnen eine bunt durchmischte Gruppe, sowohl was deren politische Meinung angeht als auch deren Herkunft ((neben drei Amerikanerinnen nehmen zwei AsiatInnen und drei AfrikanerInnen an dem Programm teil)). Zum anderen war es sehr spannend, die politische Diskussion auf Englisch zu führen; eine ganz neue Erfahrung für mich.

Einen ausführlicheren Bericht und ein paar Fotos gibts hoffentlich bald auf der Seite der Grünen Jugend Tübingen.

Kategorie: Grüne Jugend, Politik  | Tags:  | 2 Kommentare
Dienstag, 03. Februar 2009 | Autor:

Im Internet bin ich auf zwei tolle Filme gefunden, die den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und den globalen Stoffströmen verdeutlichen.

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